Das Umweltbewusstsein von Friedensreich Hundertwasser anhand einiger Zitate aus seiner Rede:
Scheißkultur - die heilige Scheiße


Unklar bleibt, inwieweit der Titel der Rede einen gewissen Doppelsinn zwischen Sympathie und Antipathie zum Kulturleben beinhaltet. Hundertwasser war es zuwider, Naturzusammenhänge, in denen er Pflanze und Mensch eng verbunden sah, zu trennen. Stets sollte das Ganze berücksichtigt und gestaltet werden. Bei der Darstellung dieser Zusammenhänge fand er kein Thema zu gering, als dass er diesem nicht die gebührliche Bedeutung beimaß. So war es denn auch nicht verwunderlich, dass er Gedanken zur ganzheitlich betrachteten Notdurft des Menschen entwickelte. So sehr die Idee damals die Gemüter in Wallung setzte, ist sie sie heute urheberrechtlich geschützt, und die Betrachtung kann leider nur in einem eigenen Zusammenhang dargestellt werden. Das Vorschaubild ist nicht von Hundertwasser, sondern von einer Schülerin, die die Idee eines Wohnzimmerklos reizend fand. Hundertwasser begreift die Dreck produzierenden Menschen als Schleimproduzenten, die den Dreck (Öl, Kohle etc.) aus den tiefen Schichten der Erde herausreißen. „So wird durch die Untat des verantwortungslosen Menschen das Ende der Welt zum Anfang aller Zeiten. Wir begehen Selbstmord.“

„Dieser undankbare Mensch holt eben dieses mit langwieriger, kosmischer Mühe zugedeckte Schleimnis und eben diese Giftstoffe wieder an die Oberfläche.“

Mit den Abfällen zerstören sie alles um sich herum und sich selbst.

„So wird durch die Untat des verantwortungslosen Menschen das Ende der Welt zum Anfang aller Zeiten. Wir begehen Selbstmord.“
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